„Wer wartet, wird nicht belohnt“

Mit diesem prägnanten Satz will Geschäftsführer des Bundesverbandes für Solarwirtschaft (BSW-Solar) Carsten Körnig Privathaushalten sowie Unternehmen vermitteln, dass die Talfahrt der Solarbranche nun ein Ende hat und genau jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Investition in Photovoltaik- und Solaranlagen gekommen ist, um auch von dem Wiederaufschwung profitieren zu können. Verdeutlichen möchte der Bundesverband diese Opportunität mit einer Kampagne, die das Motto „Ich mache das. Jetzt!“ trägt. Hierzu wird sich Unterstützung von Unternehmen aus der Solar- und Photovoltaikbranche geholt, sowohl für die Finanzierung, als auch für die Vermarktung. Denn schließlich profitieren die Unternehmen ja auch stark von der Kampagne. Ihr Ziel ist es, den Menschen die neuesten und immer günstiger werdenden technologischen Entwicklungen, die immensen, nicht nur ökonomischen, sondern vor allem auch finanziellen Vorteile sowie die nicht mehr zu leugnende Zukunft der Solar- und Photovoltaikanlagen näher zu bringen. Ein weiterer Grund für diese Kampagne ist die zwischenzeitlich abgeklungene Begeisterung der Deutschen für die Solarbranche. Es gab Zeiten, wo Deutschland in der Entwicklung, dem Aufbau und der Vermarktung von Photovoltaikanlagen eine führende Position eingenommen hatte, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Denn der asiatische und amerikanische Markt haben sich in solch rasantem Tempo weiterentwickelt und die Photovoltaikanlagen so günstig produziert, sodass deutsche Unternehmen nicht mehr mithalten konnten. Auch im Aufbau von Solarmodulen und großflächigen Anlagen ist Deutschland praktisch eingeschlafen und der deutsche Markt geriet in eine Stagnation. Mitunter spielten auch die damals noch hohen Kosten und die vergleichsweise geringeren Förderungen des Staates eine Rolle. Nun hat sich das Blatt allerdings gewendet, doch vielen ist dies wahrscheinlich nicht recht bewusst. Die stetig weiter sinkenden Investitionskosten und die gleichbleibend garantierten staatlichen Förderungen machen die Anschaffung von Solar- und Photovoltaikanlagen attraktiver denn je. Das Argument, Deutschland hätte selbstverständlich nicht genug Platz für großflächige Gigawattanlagen wie vergleichsweise China oder Amerika, verliert mit den unausgeschöpften Kapazitäten zum Beispiel im Ruhrgebiet auch an Bedeutung. Zudem kämen noch genug Flächen mit ehemals genutzten oder derzeit noch betriebenen Atomkraftwerken hinzu, da mittlerweile die Solar- und Photovoltaikanlagen bewiesenermaßen viel leistungsstärker sind und mehr Strom produzieren können, als es die Atomkraftwerke je geschafft haben. Nicht zu vergessen ist die immense Schonung der Umwelt durch die Abschaffung der Atommeiler. Doch die Regierung fängt bei diesem Thema immer an, zu stottern oder auszuweichen, aus welchen Gründen auch immer.

Es geht aber auch nicht nur um Großflächen. Jeder, der ein eigenes Haus besitzt, kann von der Solarentwicklung profitieren. Selbst Wohnungsgesellschaften führen allmählich die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern ihrer Wohnkomplexe ein, sodass auch Mieter von Wohnungen günstiger an Strom kommen können. Für Menschen, deren Wohnungsgesellschaft oder Vermieter noch nicht so weit sind und auch kein Eigenheim besitzen, gibt es zudem die Möglichkeit, sich dennoch an der Errichtung von Anlagen zu beteiligen oder gar welche zu besitzen, die dann zum Beispiel auf Großflächen oder anderen Dächern aufgebaut und in Betrieb genommen werden – Direktinvestments, wie es bei DEB Deutsche Energie Beratung der Fall ist. Angebote und Möglichkeiten gibt es genug, die für jeden infrage kommen. Die Menschen müssten nur darauf aufmerksam gemacht werden. Und das hat nun der Bundesverband für Solarwirtschaft mit seiner Kampagne „Ich mache das. Jetzt!“ vor. Zwar befindet sich diese noch in der Akquisephase, doch soll sie schnellstmöglich in Zusammenarbeit mit den Unternehmen durchgeführt werden. Denn laut Verband ist dies der ideale Zeitpunkt, um in Photovoltaik zu investieren. Die Talfahrt der Branche hat die Sohle überschritten und befindet sich im Aufschwung. Zudem stehen dieses Jahr Bundestagswahlen an, weshalb auch keine neuen Gesetze zu erwarten sind, die die Menschen verunsichern könnten. Wer also wartet, „wird nicht belohnt“.

Produktdschungel der Photovoltaik-Module

Die Photovoltaik-Branche boomt. Doch so schön und vielseitig die Angebote auch sind, bringen diese auch Verwirrung mit sich. In dem Dschungel aus Angeboten, Anlageprodukten und Modulherstellern ist es für Laien nahezu unmöglich, das beste Produkt für sich herauszusuchen. Diese Marktlücke haben nun einige für sich erkannt und ein Qualitätssiegel für Photovoltaikanlagen herausgebracht. Nachdem zunächst einmal Experten aus Forschungsinstituten, Zertifizierer und auch Hersteller zusammen umfangreiche Kriterien, die empirisch und aussagekräftig die Qualität der einzelnen Module bestimmen, festlegten, startete die Untersuchung der breitgefächerten Produktpalette. Dabei wurde nicht nur die Leistungsstärke unter die Lupe genommen. Bei einem qualitativ hochwertigen Solarmodul geht es um viel mehr. Fragen wie „Gewährleistet das Modul auch im 20. Lebensjahr die gleiche Leistung?“, „Bringen die Module auch bei schwacher Sonneneinstrahlung genug Leistung?“ oder „Wie resistent sind die Module gegen Unwetter- oder andere Einflüsse?“ wurden hierbei gestellt. Getestet wurden die Module demnach auf Leistung, elektrische Sicherheit, Alterungsbeständigkeit, mechanische Belastungen, Dokumentation und Verarbeitung. Dabei ging man teilweise über die gesetzlich festgelegten Normen hinaus, um die tatsächlich hochwertigen Module herauszukristallisieren.

 

Das Aufatmen lassende Ergebnis: Fast alle bisher getesteten Module halten das, was die Hersteller versprechen. Einige liegen sogar über dem vom Hersteller angegebenen Toleranzbereich. Auch der der Test der Alterungsbeständigkeit, in dem die Module besonderen Wetterverhältnissen und, wie eingangs beschrieben, höheren Belastungen ausgesetzt wurden als durch den IEC gefordert, fiel positiv aus. Alle Module bestanden den Test mit Bravur. Demnach würden diese 20 Jahre lang ohne Leistungseinbußen ihren Dienst erweisen. Zu beachten ist zudem bei Modulsystemen, wie hoch die angegebene Nennleistung des Herstellers ist. Die meisten Module sind in Reihe geschaltet, wo der Mittelwert keine Rolle spielt. Denn hier bestimmt die Leistung des schwächsten Moduls die Leistung der gesamten Anlage. Die Hersteller versprechen keine schlechtere Leistung als die von ihnen angegebene Nennleistung. Doch wie sieht es bei schwacher Sonneneinstrahlung aus? Die Nennleistung wird nämlich mit einer Strahlungsintensität von 1.000 Watt pro Quadratmeter gemessen, welche in Deutschland nur an guten Tagen und zur Mittagszeit erreicht werden kann. Der Durchschnittswert der Sonnenscheindauer liegt bei etwa 1500 Stunden, also rund 2 Monaten. Daher ist es verständlich, dass man sich nicht auf die anhand diesen Wertes gemessene Nennleistung verlassen sollte. Deshalb ist es für die Prüfer umso wichtiger gewesen, wie die Leistung bei geringer Sonneneinstrahlung aussieht. Hierbei stellte sich heraus, dass einige Module bei schwacher Sonneneinstrahlung sogar an Leistungsstärke dazugewannen. Beim schlechtesten Modul sank die Leistung bei einer Sonneneinstrahlung von 200 Watt pro Quadratmeter um mehr als 4 %. Andersherum wurde auch der Wirkungsgrad bei hohen Temperaturen gemessen mit der Feststellung, dass das schlechteste Modul über 11% an Leistung verlor.

Besonders stark stachen Glas-Glas-Module, also Module, deren Vorder- und Rückseite mit Glas bestückt sind, mit ihrer hervorragenden Leistung und Qualität hervor. Viele Modulhersteller nutzen für die Rückseite Folie statt Glas. Dies hat den Vorteil des geringen Gewichts der Anlage. Beide Arten von Modulen wurde zusammen getestet, da für den Kunden nicht die Technologie, sondern das Endergebnis eine Rolle spielt.

 

Diese und viele weiteren durchgeführten Tests zeigen auf, dass insgesamt alle in Deutschland angebotenen Photovoltaik-Module die vom IEC festgesetzten Mindestanforderungen erfüllen. Einige gehen mit ihrer Leistung, Beständigkeit und Belastbarkeit sogar darüber hinaus. Doch private Anleger, Großabnehmer und institutionelle Investoren, die sich nur mit dem Besten vom Besten zufriedengeben, haben durch die Qualitätssiegel eine Möglichkeit gefunden, die Spreu vom Weizen zu erkennen und sich gezielt für diese Produkte zu entscheiden. Darüber hinaus haben beispielsweise Anbieter für Direktinvestments in Photovoltaikanlagen erkannt, dass bloßes Vertrauen oder ein attraktives Angebot allein nicht ausreichen, um sich einerseits von der Konkurrenz abzuheben und andererseits die Anleger auf sich aufmerksam zu machen. Nicht nur für die Renditeversprechen, sondern auch aus Eigeninteresse lassen sie sich von PV-Modulherstellern jegliche Art von Garantie geben und sichern sich gegen Mängel, Belastungen, unvorhersehbaren Einflüssen und Leistungseinschränkungen ab. Die besten Module und Wechseltrichter werden samt Zertifikaten, Unbedenklichkeitsbescheinigungen und Versicherungen angegeben, um den Anleger Qualität, Sicherheit sowie beständige Leistung und damit garantierte Renditen zu gewährleisten.

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